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Carregando... Echtzeitalterde Tonio Schachinger
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Registre-se no LibraryThing tpara descobrir se gostará deste livro. Ainda não há conversas na Discussão sobre este livro. Ein "Coming-of-Age"-Roman, wie das Buch in einer Rezension genannt wird. Im Mittelpunkt steht Till, Schüler des offenbar nur mittelrenommierten Wiener Privat-Gymnasiums "Marianum". Er leidet seit Eintritt in diese Schule bis zu seiner Matura unter dem autoritär-strengen und zeitweise zynischen, aber doch irgendwie seiner Lehrerpflicht verbundenen Klassenvorstand ( = Klassenleiter?) "Dolinar". Till spielt "Age-of-Empire" und wird in der durchs Internet global gewordenen Spielecommunity einer der besten Spieler weltweit - einer also ganz anderen Welt als die im gegenwärtigen Wien. Und dann, später, eröffnet sich mit seiner Freundschaft zu Fina und Feli jene Welt, die nur Erwachsen-Werdenden zugänglich ist. Das Buch lässt mich irgendwie zwiegespalten zurück. Einerseits finde ich es gut und sprachlich gekonnt erzählt. Schachinger kennt sich tiefgründig, offenbar aus eigener biografischer Erfahrung, im Gaming-Milieu aus, das merkt man durch und durch, und das gefällt mir. Manchmal hängt mich sein bildungsbürgerlicher Eifer wiederum ab. Es stört mich ein bisschen, dass sich das Buch wie so viele andere österreichische Prosa an der österreichisch-verlogenen feinen Gesellschaft abarbeitet und allzu oft auf andere berühmte österreichische Autoren (fast alle Männer: Daniel Kehlmann, Robert Walser, v.a. Thomas Bernhard usw.) referenziert. Es wirkt auf mich ein bisschen so, als wollte Schachinger sich selbst in den Literaturdiskurs schreibend hineindrängen. Trotzdem sehr hörenswert, wenn auch graduell deutlich weniger humorig, als es die Werbung und manche Rezension darstellt. Beißende oder subtile Ironie ist halt nicht immer zum Lachen. Passagenweise empfand ich das Buch sogar todernst und emotional schwierig zu ertragen. Johannes Nussbaum, österreichischer Schauspieler, hat zum Vorlesen dieses Romans die perfekte Stimme. sem resenhas | adicionar uma resenha
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Ein elitäres Wiener Internat, untergebracht in der ehemaligen Sommerresidenz der Habsburger, der Klassenlehrer ein antiquierter und despotischer Mann. Was lässt sich hier fürs Leben lernen? Till Kokorda kann weder mit dem Kanon noch mit dem snobistischen Umfeld viel anfangen. Seine Leidenschaft sind Computerspiele, konkret: das Echtzeit-Strategiespiel Age of Empires 2. Ohne dass jemand aus seiner Umgebung davon wüsste, ist er mit fünfzehn eine Online-Berühmtheit, der jüngste Top-10-Spieler der Welt. Nur: Wie real ist so ein Glück? Não foram encontradas descrições de bibliotecas. |
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Das Buch ist sehr gut geschrieben, es schildert großartig die östereichische Politik und Mentalität der späten 2010er, etwa die Ibiza-Affäre. Es gibt also jede Menge Denkanstösse.
Ansonsten ist der Spannungsbogen eher flach angelegt, es ist ein Entwicklungsroman, der mit Tills Eintritt ins Marianum beginnt und mit seinem Schulschluss endet.
Dass Till in AoE2 einer der besten jungen Spieler weltweit ist, spielt eigentlich kaum eine Rolle, wie es vermutlich auch im echten Leben ist, aber mich hätte es noch mehr interessiert. Mein Sohn war auch Gamer (LoL) und ich kann grundsätzlich auch an seinem Beispiel nachvollziehen, dass das Gaming dann dem echten Leben wieder weicht. Aber um so gut zu sein, muss man ja extrem viel spielen und wie ein Gamer denken, das kommt mir fast zu wenig raus.
Ich mag das Buch und habe es mit Vergnügen gelesen. Ob es den Buchpreis verdient hat? Es ist sehr linear erzählt und die Geschichte ist eine alte Geschichte im neuen (aber dann doch nicht zu neuen) Setting. Aber warum nicht. So ist es ja wohl, die Welt verändert sich, aber die Schule sowie die Anfechtungen des Erwachsenlebens bleiben dennoch immer gleich. ( )