Michael Petroni
Autor(a) de The Book Thief [2013 film]
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Im neuen Zuhause beeindruckt sie den Nachbarjungen Rudi Steiner. Er begleitet sie an ihrem ersten Schultag. Als die Lehrerin Liesel bittet, ihren Namen an die Tafel zu schreiben, kann sie nur drei X malen, denn sie kann weder schreiben noch lesen. Von den Schulkameraden wird sie daraufhin mit „Dummkopf“ gehänselt. Liesel wehrt sich aber. Rudi und sie werden Freunde. Als ihr Pflegevater Hans merkt, dass Liesel nicht lesen kann, bringt er ihr mithilfe des Totengräber-Buchs das Lesen bei. Liesel wird von da an verrückt nach Büchern und liest alles, was sie in die Finger bekommen kann.
Liesel und Rudi kommen in die Hitlerjugend und werden bei einer Bücherverbrennung der Nazis gezwungen, Bücher ins Feuer zu werfen. Als die Menschen sich verlaufen haben, nimmt sie ein nicht verbranntes Buch an sich und wird dabei von Ilsa Hermann, der Frau des Bürgermeisters, beobachtet. Hans erfährt, dass Liesel ein Buch mitgenommen hat, und schärft ihr ein, niemandem davon zu erzählen.
Eines Tages muss Liesel die frische Wäsche beim Bürgermeister abliefern. Sie erkennt die Frau wieder, die sie beim Scheiterhaufen beobachtet hatte, und hat Angst, verraten zu werden. Doch Frau Hermann zeigt ihr die Bibliothek des Hauses und sagt ihr, sie könne jederzeit vorbeikommen und so viel lesen, wie sie wolle. Sie hatte im Ersten Weltkrieg ihren Sohn verloren, der nie gefunden wurde und scheint deshalb eine Beziehung zu Liesel aufzubauen. Eines Tages entdeckt der Bürgermeister Liesel in der Bibliothek. Er verbietet ihr nicht nur jeden weiteren Besuch, sondern entlässt auch Rosa Hubermann als Wäscherin des Hauses. Doch Liesel „leiht“ weiterhin Bücher aus der Bibliothek des Bürgermeisters aus, indem sie durch ein Fenster ins Haus klettert.
Es folgen die Novemberpogrome mit schwerer bis tödlicher Gewalt gegen Juden. Max Vandenburg und seine Mutter sind in Gefahr und bekommen von einem Freund den Hinweis, dass nur einer von beiden flüchten kann. Die Mutter drängt Max zu gehen. Er findet Unterschlupf bei den Hubermanns; Max’ Vater rettete im Ersten Weltkrieg Hans das Leben. Anfangs darf Max in Liesels Zimmer bleiben, wo er sich erholen kann. Die beiden werden Freunde und hassen beide Hitler; Liesel beschuldigt Hitler, ihr die Mutter genommen zu haben.
Der Zweite Weltkrieg beginnt. Max zieht in den Keller um, wo er sich mehr bewegen kann, doch dort ist es sehr kalt und Max wird lebensgefährlich krank. Liesel hilft ihm, gesund zu werden, indem sie ihm in jeder freien Minute vorliest.
Als Liesel eines Tages wieder ein Buch aus dem Haus des Bürgermeisters „ausleiht“, folgt ihr Rudi. Er entdeckt das Geheimnis der Bücher und das Geheimnis von Max, dessen Name auf einem Tagebuch steht, das er Liesel zu Weihnachten schenkte. Rudi vermutet, dass die Hubermanns jemanden verstecken, und er schwört Liesel, keinem etwas davon zu sagen. Sein Schulkamerad Franz Deutscher hört zufällig Rudis letzte Worte und versucht mit Gewalt, Rudi das Geheimnis zu entlocken. Doch Rudi wirft das Notizbuch in den Fluss. Als Franz weg ist, springt Rudi in das eisige Wasser und rettet das Buch. Liesel erkennt, dass sie Rudi vertrauen kann.
Bald darauf verlangt ein Mann der NSDAP-Ortsgruppe, den Keller im Haus der Hubermanns zu inspizieren. In aller Eile wird Max versteckt. Der Mann schaut sich im Keller um und erklärt dann, man habe geprüft, ob der Keller als Luftschutzkeller geeignet sei.
Hans erlebt eines Tages, wie ein jüdischer Nachbar und Freund von der Polizei abgeholt wird. Hans versucht dem Polizisten zu erklären, dass der Mann ein guter Deutscher sei, und der Mann sagt, dass sein Sohn im Krieg für Deutschland kämpfe. Er wird trotzdem weggeführt, und der Polizist notiert sich Hans’ Personalien. Hans begreift seinen Fehler; seine Familie ist jetzt im Visier der Gestapo. Er berät sich in der Familie, und Max wird klar, dass er fliehen muss, um die Hubermanns zu schützen. Hans erhält kurz darauf einen Einberufungsbescheid als Luftschutzmann und verlässt das Haus.
Auf dem Heimweg von der Schule sieht Liesel eines Tages eine Gruppe Juden, die durch die Stadt marschieren, und meint, unter ihnen Max gesehen zu haben. Sie ruft seinen Namen, rennt durch die Reihen. Ein SS-Mann wirft sie zweimal zu Boden, ehe sie aufgibt und Rosa sie nach Hause begleitet.
Hans wird bei einem Unfall verletzt, als der Lkw mit den Luftschutzmännern wegen eines platzenden Reifens in voller Fahrt umkippt. Er kehrt nach Hause zurück, und für kurze Zeit ist die Familie wieder vereint. Hans erfährt von dem mutigen Verhalten seiner Pflegetochter und ist stolz auf sie. Eines Nachts erlebt die Kleinstadt einen unerwarteten Bombenangriff, die Luftschutzsirenen fallen aus. Hans, Rosa und Rudis Familie kommen im Bombenhagel um; nur Rudis Vater, der eingezogen war, bleibt verschont. Liesel überlebt, weil sie im Keller beim Tagebuchschreiben eingeschlafen war. Der schwerverletzte Rudi wird von Nachbarn auf die Straße getragen. Er will Liesel sagen, dass er sie liebt, doch er stirbt, bevor er den Satz zu Ende sprechen kann. Liesel fleht ihn an, nicht zu sterben, und gibt ihm den Kuss, den er immer von ihr haben wollte, aber da ist Rudi bereits tot. In dieser Szene hört man wieder die Stimme des Todes, der erzählt, wie er die Seelen der Toten bekam. Ein Helfer hebt die ohnmächtige Liesel auf und legt sie auf eine Tragbahre. Als sie zu sich kommt, stößt sie im Schutt auf ein Buch und nimmt es an sich. Dann sieht sie, wie der Bürgermeister und Ilsa im Auto ankommen. Liesel rennt auf Ilsa zu und umarmt sie.
Zwei Jahre später sieht man Liesel nach dem Einmarsch der Amerikaner, wie sie im Schneidergeschäft von Rudis Vater arbeitet, und Max kommt herein. Als Liesel ihn sieht, ist sie überglücklich, dass er überlebt hat und zurückgekommen ist, und umarmt ihn.
In der Schlussszene spricht wieder der Tod über Liesels Leben und ihren Tod als 90-Jährige, erwähnt ihren Ehemann, ihre Kinder und Enkel, während die Kamera durch Liesels modernes Apartment in New York fährt und auf Fotos und einem Porträt von Liesel verharrt. Der Erzähler sagt nicht, mit wem Liesel verheiratet war, aber er deutet an, dass sie Schriftstellerin war. Der Tod merkt noch an, er habe in all den Jahren viel Gutes und viel Schlechtes gesehen, doch Liesel sei einer der wenigen Menschen gewesen, bei denen er sich gefragt habe, wie es denn sei, das Leben zu leben. Am Ende gebe es aber keine Worte, nur Frieden. Abschließend betont der Tod, dass es für ihn nur die eine Wahrheit gebe, dass er sich „von den Menschen verfolgt“ fühle. (fonte: Wikipedia)… (mais)