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Carregando... Das Lächeln meines unsichtbaren Vatersde Dmitrij Kapitelman
![]() Nenhum(a) Ainda não há conversas na Discussão sobre este livro. ![]() Dmitrij Kapitelman ist als Kind mit seinen Eltern aus der Ukraine nach Deutschland als Kontingentsflüchtling eingewandert. Er hat in Sachsen gelebt und sich von Nazis zusammenschlagen lassen müssen. Mittlerweile ist er Journalist und wohnhaft in Berlin. Ich kenne seine Texte v.a. aus der ZEIT und lese sie gerne. Vermutlich sind sie die einzigen Texte in der ZEIT, die ich immer komplett lese (außer vll. noch die Leserbriefe und "Was mein Leben reicher macht", aber mit anderen Gefühlen....). In diesem Buch schildert der Autor, wie er mit seinem Vater eine Reise nach Israel unternimmt. Seit der Einwanderung nach Deutschland scheint ihm der Vater unsichtbar, ja versteckt zu sein. Zwar war man auch in der Ukraine nicht froh, aber Deutschland mit seinem wieder salonfähigen Rassismus einerseits und seinem Antisemitismus andererseits erscheint dem Vater nicht der Ort zu sein, in dem er er selbst sein kann. Wäre es Israel gewesen? Immerhin war die Einwanderung nach Israel schon beschlossene Sache gewesen, als man sich dann doch für Deutschland entschied. Mir gefällt dieses Buch sehr. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen kenne ich Israel selbst. Ich bin keine Jüdin und somit ist mein Zugang ein anderer, aber die Gedanken über die Politik der Israelis, den Umgang mit den Palästinensern einerseits und das Wissen um die Bedeutung Isaels andererseits prägt auch mich. Dieses seltsam schöne, seltsam schizophrene Land hat auch mich in Bann gezogen. Zum anderen bedrückt, bestürzt und empört es mich, wie sich Nazis in Deutschland gebärden und verhalten, wie Kinder und Jugendliche im Osten bedroht und fertig gemacht werden. Das kann doch einfach nicht sein! Diese Schilderungen passen sich nahtlos ein in andere, die ich in letzter Zeit gehört habe, etwa ein Radiointerview über Jugend im Osten oder das Buch "Gegen Judenhass" von Oliver Polak. Wie steht es mit unserem Land und warum können Leute so laut werden, die alles, was gut ist an unserem Land, zerstören wollen? Und schließlich gefällt mir noch der persönliche Ton und die sehr ehrliche Schilderung der Reise, des Verhältnisses zum Vater, der Gedanken und Gefühle. Mir ist der Autor sehr nahe gekommen, fast, als ob ich ihn kennen würde.
In meinem Leben verliebte ich mich in Menschen, ohne darauf zu achten, woher sie kamen. Kann man das tatsächlich kontrollieren? Ich glaube nicht daran. Die Vernunft gewinnt doch nie, wenn sich die Hormone überschlagen. Und vielleicht ist es ja ein kleiner Weg zur Lösung, so vieler Konflikte. Wer weiß. Die Frage, die Zone III zu öffnen ist so alltäglich, nicht nur in Ramallah. Ist es Deine Frage geblieben? Vielleicht ist das unser Lebensdilemma, will man doch eben nicht in Schubladen gesteckt werden, will man selbst nicht in Schubladen stecken und tut es doch irgendwie immer wieder, um dann fast verzweifelt eben jene zu durchwühlen und alles wieder herauszuziehen. Aufräumen ist nicht immer eine gute Idee.
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