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Carregando... Einen Elefanten erschießen. Zwei Erzählungende George Orwell
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Beide Texte sind eingängig und man kann ihnen gut zuhören. Der erste Text "Im Grand Hotel" hat sogar eine heitere Komponente, der zweite Text "Einen Elefanten erschießen" dagegen ist sehr ernst.
Orwell war als junger Mann von 1922 bis 1927 als Assistant Superintendent in der britischen Imperial Police in Burma. Später war er dann Tellerwäscher in Paris. Somit sind beide Texte autobiografisch. Sie zeigen Orwells Abneigung gegen totalitäre und imperialistische Systeme. Vielleicht sind Orwells hier beschriebene Erfahrungen sogar die Grundlagen seiner Einstellung. Im "Grand Hotel" arbeitet der ich-Erzähler selbst als "Plongeur", ist im Mikrokosmos des Hotels also auf der untersten Stufe, in moderner Sklaverei. Genauestens stellt er die Hierarchien dar, die von den "Herrschenden", also den reichen Gästen, nicht einmal wahrgenommen werden. Dabei fühlen sich die Reichen nur als Chefs, in Wirklichkeit erhalten sie dreckiges und minderwertiges Essen. Diese Geschichte lebt von den genauen Beschreibungen und ist trotz des ernsten Thema auch irgendwie witzig.
Genau anders herum sind die Verhältnisse im "Elefanten". Hier ist der Ich-Erzähler ein Angehöriger der herrschenden Klasse, ein Sahib, der Polizeichef. Er möchte den Elefanten nicht erschießen, und muss es auch nicht, doch die Erwartung der Einheimischen und die Angst sich lächerlich zu machen, zwingen ihn scheinbar dazu.
Beides sind tolle Geschichten, die zeigen, wie man in kleinen Ausschnitten aus dem eigenen Leben verdichtet große Aussagen unterbringen kann. ( )