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Carregando... Carta ao pai (original: 1919; edição: 1994)de Franz Kafka (Autor), Cristina Terra da Motta (Tradutor)
Informações da ObraLetter to His Father de Franz Kafka (1919)
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Registre-se no LibraryThing tpara descobrir se gostará deste livro. Ainda não há conversas na Discussão sobre este livro. Wir alle denken oft an Dinge, ahnen sie, können sie aber nicht in Worte fassen. Kafkas fatale Fähigkeit, alles wieder und wieder zum ersten Mal zu erleben, alle Zusammenhänge ganz klar zu sehen, sie millimeterpräzise beschreiben zu können, alles zu erinnern - es war seine größte Fähigkeit, aber auch sein größtes Hindernis, ganz normal am Leben teilzunehmen. Seine Texte sind eine verblüffende Offenbarung (meiner) Gedankenlosigkeit, meiner (fehlenden) eigenen Fähigkeit, Dinge genau zu sehen und zu analysieren. Die Sprache von Kafka ist brutal genau, ehrlich sezierend, nie unverständlich und trotzdem absurd, weil wir die feinen Verästelungen seiner Wahrnehmungen meist nicht in unserem Erkennungsvermögen besitzen. Parallel dazu ist Kafka in der Lage, lange Schachtelsätze zu bilden, die nie unverständlich werden. Diese Fähigkeit, feinste, unsichtbare Spinnennetze zu weben und trotzdem lesbar zu bleiben, ist ein weiteres Charakteristikum seiner Sprache, die mich immer wieder verblüfft. Franz Kafka schrieb diesen Brief 1919, also 4 Jahre vor seinem Tod. Die Kindheit steht videogleich vor ihm, jedes Detail, alle Empfindungen sieht sein Auge genauso als ob er noch der kleine Bub wäre, dessen soldatischer Vater ihn nur belohnte, wenn er dem salutierenden Ideal dieses Familienmonarchen nacheiferte. Und genau das lehnte er ab. Das Werk Kafkas ist u.a. geprägt durch die nicht gelingen wollende Loslösung von seiner Familie und insbesondere von seinem Vater. Insofern ist dieser Brief ein wichtiges Element zum Verständnis seines ganzen Lebens bzw. seiner Bücher. Elemente davon erkennt jeder in seiner eigenen Kind-Eltern Beziehung und kann sie insofern mitfühlen. Die Tiefe der Empfindungen von Kafka, das enge Fesselband an eigene Eltern bleibt den meisten von uns erspart, weil wir vergessen können. Kafka's Festplatte vergass nichts und konnte sich von so vielem, für uns banal Erscheinendem nicht lösen. Wie sehr ihn der Vater beschäftigte, drückt dieser typische Satz des Briefes aus: "Noch nach Jahren litt ich unter der quälenden Vorstellung, dass der riesige Mann, mein Vater, die letzte Instanz, fast ohne Grund kommen und mich in der Nacht aus dem Bett auf die Pawlatsche tragen konnte und dass ich also ein solches Nichts für ihn war." Und einige Sätze weiter drückt er aus, was er von seinem despotischen Vater erwartet, aber nie bekommen hatte: "Ich hätte ein wenig Aufmunterung, ein wenig Freundlichkeit, ein wenig Offenhalten meines Weges gebraucht, statt dessen verstelltest du mir ihn, in der guten Absicht freilich, dass ich einen anderen Weg gehen sollte." sem resenhas | adicionar uma resenha
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"One of the most astonishing and revelatory pieces of writing ever produced by this twentieth-century literary icon, presented in both the original German and the English translation. Kafka's letter to his father is at once an exploration of his relationship to his father, his need to write, and the source of his fear--one that his father prompts in him but that is beyond the scope of Kafka's memory and power of reasoning. There is no greater text about authority, the disfiguring effects of shame, and, in particular, Kafka's lifelong need to have his father's unobtainable approval"-- Não foram encontradas descrições de bibliotecas. |
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Google Books — Carregando... GênerosClassificação decimal de Dewey (CDD)836.912Literature German literature and literatures of related languages German letters Early 20th Century 1901–Classificação da Biblioteca do Congresso dos E.U.A. (LCC)AvaliaçãoMédia:
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