Foto do autor

Kazuaki Takano

Autor(a) de Genocide of One: A Thriller

7 Works 130 Membros 7 Reviews

Obras de Kazuaki Takano

Genocide of One: A Thriller (2011) 96 cópias
Treize marches (2016) 24 cópias
Genocide of One 3 cópias
Executie (2015) 3 cópias
Bir Aklin Savasi (2017) 2 cópias
Génocide(s) (2018) 1 exemplar(es)
Akili (Spanish Edition) (2016) 1 exemplar(es)

Etiquetado

Conhecimento Comum

Data de nascimento
1964-10-26
Nacionalidade
Japan

Membros

Resenhas

Une intrigue plutôt pointue qui sert de réflexion sur la peine de mort (et ses modalités d'application). Très intéressant!
½
 
Marcado
Nikoz | outras 2 resenhas | Aug 12, 2019 |
Einzelbewertung:

Plot: 3/5
Atmosphäre: 5/5
Charaktere: 3/5
Spannung: 4/5
Showdown: 3/5
---
Aus Japan kennt man in unseren Breitengraden für gewöhnlich nur verrückte Gameshows, Manga-Comics oder Sushi. Über Dinge wie Strafrecht, Haftbedingungen oder die Todesstrafe bekommt man recht wenig mit. Kazuaki Takano ist mir nicht unbekannt, sein deutsches Debüt „Extinction" habe ich gelesen und es hat Eindruck hinterlassen – auch wenn ich den Originaltitel „Genocide of One" wesentlich epischer finde als den deutschen. „Extinction" war ein Wissenschaftsthriller und mir teilweise zu abstrakt, „13 Stufen" bewegt sich zumindest im wissenschaftsnahen Bereich, ist aber für meine Begriffe mit der oben beschriebenen Themenlage wesentlich näher an der Realität als „Extinction".

Im Prolog lesen wir über Ryō Kihara, der in Tokyo in der Todeszelle sitzt und sich plötzlich an eine Treppe erinnert, als er aus dem Fenster schaut, denn eigentlich hat er vor zehn Jahren nach einem schweren Unfall einen Gedächtnisverlust erlitten. Nach dem Prolog existiert Kihara nur mehr auf der Meta-Ebene, denn die beiden Protagonisten sind der frisch entlassene Ju‘nichi und sein ehemaliger Gefängniswärter Nangō. Nangō ist für einen Gefängniswärter überraschend freundlich, was vielleicht an seiner Vergangenheit liegt, die dem Leser später erzählt wird. Und Ju‘nichi wirkt verschüchtert und vor allem zu Beginn unsicher – da sich seine Eltern wegen seiner Verurteilung hoch verschuldet haben, muss er den Job, den Nangō ihm anbietet, annehmen. Immerhin winken mehrere Millionen Yen, wenn sie die Unschuld von Kihara beweisen können. Viel Zeit bleibt ihnen dafür allerdings nicht.

Man merkt von Anfang an, dass „13 Stufen" nur dem Zweck dient, das japanische Strafrecht, die Todesstrafe und die Haftbedingungen anzuprangern – und die Doppelmoral der japanischen Gesellschaft zu Zweiterem. In weiten Teilen dient der Plot nur als Mittel zum Zweck und wird zwischendurch auch gerne zum Statisten degradiert. Wie Takano die teils unmenschlichen Haftbedingungen und die Hinrichtungsstätte beschreibt, geht einem nicht nur nahe, sondern lässt einen erschauern – obwohl Takano es völlig nüchtern und ohne Emotionen tut. In diesen Passagen, die der Autor immer wieder zwischen der Geschichte einstreut, bewegt er sich in Richtung des besagten wissenschaftsnahen Bereiches. Wobei es genau so gut exzellent recherchierte Zeitungsartikel sein könnten – man merkt jedenfalls, dass sich Takano in das Thema hineingefuchst hat und es dem Leser verständlich näherbringt.

Die Beziehung zwischen Ju‘nichi und Nangō ist freundschaftlich, wobei man doch eine gewisse Hierarchie erkennt, die den Gefängniswärter etwas über den ehemaligen Häftling stellt. Nicht nur das stellt dar, dass ehemalige Häftlinge immer stigmatisiert sein werden, sondern auch der Umstand, dass sich frisch entlassene Häftlinge in Japan nach verbüßter Strafe bei den Hinterbliebenen etwaiger Opfer entschuldigen und stets Reue zeigen müssen. Bei der Geschichte sollte man auf jedes Detail achten, denn bei der Auflösung am Ende ist wirklich alles wichtig; die Konstruktion des Plots hat mir sehr gut gefallen.

Dadurch dass nicht der Plot, sondern die Message im Vordergrund steht, wirkt die Geschichte teilweise hölzern, was man am ehesten in den Dialogen merkt. Auch ist der Showdown etwas unübersichtlich. Das Ende ist dafür ein einziger Gänsehautmoment und entschädigt für einiges.

Tl;dr: Kazuaki Takano legt mit „13 Stufen" ein grandioses Buch vor, bei dem die Aussage weit mehr wiegt als die Geschichte. Er erklärt uns nicht nur sehr plastisch die japanische Justiz, er berührt uns auch noch zutiefst damit. Die Geschichte wirkt teilweise zwar hölzern, aber das nimmt man gerne in Kauf.
… (mais)
 
Marcado
Krimisofa.com | outras 2 resenhas | Feb 26, 2018 |
So muss ein spannder Krimi aussehen! Das muss ich gleich vorab anmerken. Ich habe vor 2 Jahren bereits "Extinction" von Kazaki Takano als Hörbuch genossen und mir den Autor gemerkt. Mit "13 Stufen" legt er nochmals einen drauf, obwohl dieses Buch sein eigentliches Debüt war, das jetzt erst ins Deutsche übersetzt wurde.

„Dreizehn Personen.
Der Staatsanwalt rechnete nach, wie viele Formalitäten erledigt werden mussten, bis die Verkündung des Todesurteils zur Vollstreckung gelangte. Es waren 13 Schritte.
Dreizehn Stufen.
Ein Synonym für den Aufstieg zum Galgen.“ (Seite 39)

Mit "13 Stufen" spannt der Autor einen sehr aufregenden und dramatischen Krimi um das schwere Thema Todesstrafe. Wer kennt sie nicht, diese Gewissensfrage, ob man für oder wider sie ist. Je nach Straftat und eigener psychischer Stabilität schwankt meine Entscheidung. Kazuaki Takano beläuchtet diese Thematik aus Sicht eines unschuldig zu Tode Verurteilten, der kurz davor steht, dass sein Todesurteil vollstreckt wird. Er zeigt uns auch den Blickwinkel eines Gefängniswärters, der bereits gefangene und verurteilte Mörder getötet hat aber auch die Sicht von Eltern und Hinterbliebenen, die ihr Kind oder einen lieben Menschen durch eine Tötung verloren haben. Ein jeder Blickwinkel bringt anderes zum Vorschein und lässt das (schlechte) Gewissen immer irgendwo unter der Oberfläche brodeln. Und neben einem gut konstruierten Krimi, einem wichtigen und aktuellen Thema erfährt der Leser auch noch einiges zum japanischen Rechtssystem.

Unglaublich eindrücklich schafft es Takano den Leser in die größten Leiden und Todesängste eines Menschen mitzunehmen! Sätze wie die folgenden nehmen einen gefangen und man versinkt tief in die Geschichte.:

"Ihn überfiel ein unkontrollierbarer Handrang.
Als die Schritte sich weiter näherten, fingen auch seine Beine an zu beben. Im gleichen Monent sackte ihm der Kopf, klatschnass von kaltem, klebrigem Schweiß, unwillkürlich auf die Brust." (Seite 7)
"In den paar Sekunden, als die Schritte auf Kiharas Zelle zusteuerten, weiteten sich sämtliche Gefäße in seinem Körper, bis sein schier zerberstendes Herz das Blut durch die Adern jagte und jedes einzelne Körperhaar erzittern ließ" (Seite 7)

Ein außergewöhnliches Duo, der ehemalige Gefängnisaufseher Shoji Nango und der ehemalige Sträfling Jun'ichi Mikami werden damit betraut Beweise zu finden, um im letzten Augenblick den unschuldig zum Tode verurteilten Nummer 270 Ryo Kihara, vor dem Galgen zu retten. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, denn der Vollstreckungsschein von Kihara ist schon fast bei der letzten Stufe angelangt. Wird er dort unterzeichnet, kann ihn quasi nichts mehr retten. Doch wer ist dieser ominöse Auftraggeber, der geheim bleiben will und warum redet Jun'ichi nicht gerne über seinen Tripp, den er als Jugendlicher einmal mit seiner damaligen Freundin gemacht hat?

Es gibt einige schöne Rätsel zu lösen. Dabei baut der Autor immer wieder interessante Wendungen ein, mit denen man nicht unbedingt rechnen kann. Die Spannung steigt, die Zeit rennt und am Ende ist alles anders als man gedacht hat. Erstaunt verfolgte ich die Logik und bewunderte, wie schön doch alles zusammen passt und ineinander verwoben ist.

Oftmals musste ich aber auch über das Gesagte nachdenken. Zu intensiv ist man hier in die Thematik und ihre Konsequenzen verstrickt. Die große Frage über allem ist die, was ist, wenn einem zu unrecht verurteilten Menschen die letzten Minuten vor Augen ablaufen?! Wäre es dann nicht besser, es gäbe keine Todesstrafe sondern lieber ein Lebenslänglich? Was ist, wenn -Lebenslänglich- aber nach 14 Jahren absessen ist und der Verurteilte danach wieder auf Bewährung frei kommt? Hat er es verdient? Kann er wieder eingegliedert werden? Wie gehen die Verwandten und Hinterbliebenen mit dieser Tatsache um? Welche Gefühle werden sie dabei haben?

Als herausragend empfinde ich den Epilog. In diesem wird alles Wichtige zusammengefasst und aufgelöst, sodass keine Fragen übrig bleiben. Und immer noch schwebt eine einzelne Frage über uns allen: Todesstrafe: ja oder nein!?

Zum Hörbuch:
Wie man es von Sascha Rotermund gewohnt ist, macht er auch dieses Hörbuch zu einem Hörgenuss! Er lässt das Kopfkino aufleben und peitscht den Hörer durch gesteigerte Spannung gekonnt bis zum erlösenden Ende! Es ist im Hörbuch nicht immer leicht, die japanischen Namen voneinander zu unterscheiden, da manche sich doch etwas ähneln. Im gedruckten Buch ist es wahrscheinlich leichter, die Übersicht zu behalten, da man immer wieder vor- und zurückblättern kann.

Fazit:
Ein Buch, das mich absolut gefesselt hat und ich es nur schwer und unwillig weglegen konnte. Ein Krimi mit Thrill und Tiefgang, der mir lange in Erinnerung bleiben wird. Ein Buch, das einen zum Nachdenken bringt und gleichzeitig aufrüttelt. Wie weit dürfen wir gehen, wenn wir andere bestrafen und verurteilen? Das soll ein jeder versuchen für sich selbst zu klären! Für mich ist dieses Buch ein Krimi-Highlight!
… (mais)
 
Marcado
monerlS | outras 2 resenhas | Jan 30, 2018 |
Jonathan Yeager has just finished a tour working for a private defence contractor, protecting VIPs visiting Baghdad - in plainer terms, a mercenary - when he is recruited for a secret mission in Africa. Operation Guardian is to seek out and kill a group who may be infected by a deadly virus but its members are also given the strange instruction to kill on sight a “living creature you’ve never seen before,” a creature which becomes immediately clear is the operation’s real target.

Kento Koga is a pharmaceutical research worker whose father, a virologist, has just died. He receives an email from his dead father asking him to look in a certain book and not to tell anyone. In there he finds an ATM card and a memo informing him about a hidden laptop of which he is never to relinquish control, an address to go to and to expect all his communications to be monitored. The building contains equipment for carrying out Organic Chemistry reactions and he is tasked with researching and synthesising an agonist for a mutant form of the protein GPR769,l to be completed within one month.

Unfortunately the prologue, which describes a meeting in the White House, dissipates any sense of mystery about the reasons for Operation Guardian as it reveals the existence of a new life form (an evolved human, or more precisely a Pygmy born into the Kanga band of Mbuti.) This may lead to the extinction of the human race and of course is seen as a threat to the US. The President here is named as Gregor S Burns but reads as an extremely thinly disguised version of George W Bush, as he ordered an invasion of Iraq and Afghanistan and declared victory before the war was won.

The US security apparatus is also concerned about leaks to human rights organisations concerning extraordinary rendition (a procedure which Takano feels the need to explain to us at length.) A secondary purpose of Operation Guardian is to kill the leaker, Warren Garrett, one of its members, who wishes to intimidate President Burns into stopping rendition/torture by revealing the evidence to threaten him with a war crimes tribunal. We all know this could never really happen and like the text’s attempts to soften Yeager and the other members of the operation is rather limp. These are killers after all.

And the relationship between the two strands? Yeager’s son Justin suffers from pulmonary alveolar epithelial cell sclerosis, or PAECS, which is the fatal disease caused by mutant GPR769. There are occasional passages from other points of view which are only visited the once.

Takano has characters hark on violence’s inevitability. “We project our true colours onto our enemies, fear them, and attack them. And in using violence against others, the nation and religion are the support systems that pardon our actions.” Maybe so; but, “‘War is just another form of cannibalism. Humans use their intelligence to try to hide their instinct for cannibalism,’” Really? Again, “‘Good deeds are seen as virtuous precisely because they run counter to human nature,’” which is definitely arguable. The point is in any case somewhat undermined by Koga’s determination to succeed and the members of Operation Guardian ending up protecting the creature - a three-year old named Akili.

The descriptions of the mechanics involved in undertaking Organic Chemistry are also not convincing. And a month to synthesise a chemical’s agonist from scratch - even with the help of an advanced computer programme - is more than a tall order. The violent scenes, in addition to being curiously perfunctory, read more like reportage at a remove. Then there is the skating over of the ethics of administering an untested drug (actually two drugs; an allosteric agent is also required) on human patients.

Extinction is an uneasy mix of military fiction and thriller. A work of pure SF would surely focus more on the evolved human. Granted, Akili has an undeveloped pharynx and is therefore incapable of speech (though can two-finger type.) He can factorise large numbers into their prime components so compromising the security of encrypted data and communication between computers but otherwise his agency is limited. Not so Koga’s mysterious telephonic prompter, a further link between the two main narratives.

Whether it is a consequence of translation is difficult to determine but the writing is plodding. It is also full of redundancies and meanderings of various sorts such as a disquisition on the lack of remuneration scientists receive for their endeavours. The slightest action is described, information dumping is intrusive, often ad hoc and frequently unnecessary. One phrase read, “Yeager, who’d had reconnoitring training.” Haven’t all soldiers?

As SF, Extinction is nugatory. Action thriller devotees may wish to take a look.
… (mais)
 
Marcado
jackdeighton | outras 3 resenhas | Aug 18, 2017 |

Prêmios

You May Also Like

Associated Authors

Rainer Schmidt Übersetzer

Estatísticas

Obras
7
Membros
130
Popularidade
#155,342
Avaliação
½ 3.6
Resenhas
7
ISBNs
29
Idiomas
7

Tabelas & Gráficos