Timo Parvela

Der fünfte Band der Ella-Reihe spielt in den Ferien - und obwohl alle sitzen geblieben sind (die Kinder, weil sie das Einmaleins nicht können, der Lehrer, weil er Ihnen das Einmaleins nicht beigebracht hat) sind alle guter Laune, soll es doch für eine Woche mit dem Schiff aufs Meer gehen, des Nachts soll auf Inseln gezeltet werden - die Geschichte spielt also im finnischen Schärenmeer.

Der Lehrer bringt neben seiner Frau eine "Reisetante" mit, eine Schülermutter und einen Schülervater. Und manchmal hat man den Eindruck, die vernünftigen auf dieser Reise sind dann doch die Kinder.

Wer verreist, kann hinterher viel erzählen, und nach einer Schiffreise umso mehr. Und aus Lehrer-Lese-Sicht ist es herrlich, wie die "Reisetante" versucht, dem Lehrer zu zeigen, wie er besser mit den Kindern klar kommt, und der Lehrer (und Leser) sich jedesmal schon grinsend zurücklehnen kann.

Dieser fünfte Band der Reihe hat mich mal wieder vollkommen von Timo Parvelas Humor überzeugt. Ich denke daher, dass ich auch weitere Bände der Reihe noch lesen werde (es lohnt sich aber, die Bände in der Reihenfolge des Erscheinens zu lesen, da doch immer mal wieder auf vergangene Ereignisse Bezug genommen wird - sollte man etwas verpasst haben, wird aber angegeben, in welchem Band die Ereignisse vorkommen). Und einiges an zu erwartenden Entwicklungen wird ja auch in diesem Band schon angekündigt.

Zum Abschluss ein Zitat:

"Wir haben auf dieser Reise gelernt, dass Wunder geschehen und dass man auch im Angesicht einer drohenden Katastrophe Ruhe bewahren muss. Man muss daran glauben, dass Rettung möglich ist, denn nur dann ist sie möglich."… (mais)