Karl-Heinz Ott
Autor(a) de Und jeden Morgen das Meer
Obras de Karl-Heinz Ott
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Conhecimento Comum
- Nome padrão
- Ott, Karl-Heinz
- Nome de batismo
- Ott, Karl-Heinz
- Data de nascimento
- 1957
- Sexo
- male
- Nacionalidade
- Germany
- País (para mapa)
- Germany
- Local de nascimento
- Ehingen, Germany
- Premiações
- Alemannischer Literaturpreis (2005)
Membros
Resenhas
Listas
Prêmios
Estatísticas
- Obras
- 12
- Also by
- 1
- Membros
- 118
- Popularidade
- #167,490
- Avaliação
- 3.7
- Resenhas
- 10
- ISBNs
- 31
- Idiomas
- 2
In der Stuttgarter Zeitung wurde dieses Buch vom Ressortleiter Kultur so angekündigt: „Zum Schlauerwerden so was wie das hier: Karl-Heinz Ott entfaltet in seinem Sachbuch eine Geschichte des reaktionären Denkens - und wirklich, sie hängen uns ja gerade im Nacken, die Trumps und Orbans, die Putins, Weidels und Wagenknechts dieser Welt.“ Mehr muss man den geneigten, vor sich hin dösenden Lesern im heißesten Sommer der Neuzeit wohl nicht mehr sagen. Namen als Schlagworte und die Hoffnung, dass Leser darauf einsteigen, Angst haben und so erschrecken wie der Redakteur Schleider. Leider aber ist das nicht die ganze Wahrheit.
Reaktionäre waren Leute, die Zustände vor der Aufklärung/franz. Revolution wieder herstellen wollten und heute wird dieser Kampfbegriff mit abwertender Zielrichtung benutzt. Anhänger des Fortschritts beschreiben sie als die „Gesamtheit der fortschritts-feindlichen Kräfte im Staat, seien dies Klassen, Schichten, Parteien, Personen oder Bewegungen.
Man kommt hiermit zum Begriff des Fortschritts. Wer könnte etwas gegen Fortschritt haben? Ich kenne niemand. Wir streiten lediglich um Dinge wie Marktwirtschaft (von Reaktionären als Kapitalismus diffamiert), Wohlstand, Gerechtigkeit, Natur und weltweite Ideen für ein gedeihliches Zusammenleben. Dabei spielen unterschiedliche Kulturen und Moralverständnisse eine Rolle. Die neuen Fortschrittsgläubigen rot-grüner Natur glauben, dass es keine Unterschiede der Kulturen gibt und alle mit allen überall zusammenleben können und wollen. Im Kern geht es bei diesem Konflikt um diese Sichtweise, die die Natur des Menschen völlig verkennt, ebenso basale Grundlagen der Energieerzeugung. Wir erfassen in grünem-sozialistischen Denken ein rückwärts-gewandtes, idyllisches Naturverständnis, gerichtet letzten Endes gegen jeglichen Fortschritt.
Ungarn war in osmanischer Zeit ein Grenzland und wurde permanent z.B. mit der sogenannten Knabenlese überzogen. Auch mit Österreich, dem gemeinsamen Herrscher, war man permanent über Kreuz. Herr Schleider könnte die Geschichte Ungarns bzw. die der Sklavennahme nachlesen und verstehen lernen, warum Ungarn immer noch ein kulturelles Gedächtnis daran hat und seine Politik so gestaltet wie sie aktuell vollzogen wird. Es hat nichts mit reaktionär zu tun, sondern mit den Erfahrungen aus dem Mittelalter und jenen der Neuzeit, als ein sozialistisches System für weitere Verwerfungen sorgte. Orban ist kein Reaktionär, sondern ein vernünftiger Realist, der seine Kultur bewahren und nicht der Dekadenz des Westens öffnen möchte. Im Übrigen ähnlich wie Putin, dessen Vordenker Iwan Iljin ganz Wesentliches dazu gesagt hat.
Aktuell wird in der Ukraine von den USA eine neue Mauer hochgezogen mit dem Ziel der Schwächung eines Russland, das nicht mit Deutschland zusammenarbeiten soll. Dies nachdem man vorher in Afghanistan, Irak, Libyen und Syrien für erhebliche Verwirrung und Flucht nach Deutschland sorgte. Wer aktuell in Urlaub fährt, z.B. in die Schweiz, merkt, wie der Euro verfällt und der Dollar gestärkt wird. Nur Blinde können das nicht wahrnehmen.
Amerika ist reaktionär auf Amerika first eingestellt, auch wenn der Präsident jetzt Biden heißt. Trump hat keine Kriege angezettelt und für das Normalste der Welt gesorgt, sein eigenes Land zu stärken. Einziges Land der Welt, das sich selbst dekonstruiert, seinen Erfolg rückgängig macht und die ganze Welt retten will, ist Deutschland. Diese Ideologie wird scheitern, und zwar schmerzlicher als jene, die 1945 zu Ende ging.
Der Grund für das deutsche Verhalten ist relativ simpel: Franz Werfel schrieb in seinem 1946 veröffentlichten Roman „Stern des Ungeborenen" folgendes: „„Zwischen Weltkrieg II und Weltkrieg III drängten sich die Deutschen an die Spitze der Humanität und Allgüte. Und sie nahmen das, was sie unter Humanität und Güte verstanden, äußerst ernst. Sie hatten doch seit Jahrhunderten danach gelechzt, beliebt zu sein. Und Humanität schien ihnen jetzt der bessere Weg."… (mais)