Eine Ausstellung des Instituts f©ơr Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universit©Þt in Kooperation mit dem Zentralinstitut f©ơr Kunstgeschichte. Anhand von vierzig Exponaten, die von den Viten Giorgio Vasaris ©ơber diagrammatische Buchillustrationen bis zu Radierungen Friedrich Overbecks reichen, wird der Frage nachgegangen, welche unterschiedlichen Vorstellungen von Renaissance in Text und Bild realisiert wurden. Dabei reichen die Visualisierungsversuche solcher zeitlicher Modelle von historischen Tabellen, ©ơber allegorische Szenen und K©ơnstlerbildnissen bis zu Flussdiagrammen. 'Renaissance' wird dabei ©ơberraschend oft an ganz unerwar℗Ưteten Zeitpunkten festgemacht, sei es in der Steinzeit, dem hohen Mittel℗Ưalter oder der eigenen Gegenwart. Die Mo℗Ưmente der Wiederkehr beinhalten ebenso stark eine r©Þumlich-geo℗Ưgrafische Komponente. 'Renaissance' wird weitl©Þufig beans℗Ưprucht sowohl etwa f©ơr die loka℗Ưle Schwei℗Ưzer Malertraditi℗Ưon als auch f©ơr die Architekten des spani℗Ưschen Bourbonen℗Ưreichs. Nicht zuletzt kann auch Einzelpersonen Wiederbelebungspo℗Ưtential zugeschrieben werden. Unter R©ơckgriff auf histo℗Ưrische oder mythi℗Ưsche Figuren l©Þsst sich etwa D©ơrer als In℗Ưkarnation des antiken Ma℗Ưlers Apelles feiern. Nicht nur K©ơnstler fungie℗Ưren als wortw©œrtliche Wiedergeburten von etwas Vergange℗Ưnem, sondern auch Kunsthisto℗Ưriker als die 'Erz©Þhlerfiguren' von Renaissance. Die Ausstellung versucht folglich nicht, eine Begriffsgeschicht℗Ưe der Renaissance und schon gar keine Ge℗Ưschichte der kunsthistorischen Erforschung des Zeitraums von ca. 1300-1550 zu geben. Stattdes℗Ưsen pr©Þsentiert sie Varianten von Re℗Ưnaissance als einer (kunst-) his℗Ưtoriografischen Erz©Þhlw℗Ưeise und fragt nach den Orten, Zeitpunkten und Indi℗Ưviduen, aus denen 'Renaissance' hergeleitet wurde.